Corporate Social Responsibility - NUR EIN WISCHI WASCHI ????

Am Donnerstag, den 22. November war ich beim Power Breakfast (Infos unter: http://www.go-ahead.at/power-breakfastreg/das-power-breakfastreg/) wo Dkfm. Lorenz FRITZ und Ing. Wolfgang Hetlinger je einen Vortrag zum Thema Corporate Social Responsibility hielten.

So spannend das Thema sein kann, so fad und ideenlos wurde dies von den Vortragenden präsentiert. Es war Frontalberieselung pur, Fragen gab es keine - woher auch - und die Zuhörer sind nach Hause - oder in den Job - gegangen, andächtig und in sich gekehrt, wie nach einer Sonntagsmesse.

Corporate Social Responsibility (CSR) umschreibt - laut Wikipedia - den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. Es steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchsgruppen (Stakeholdern).

Dazu gehörte für Unternehmen, gerade in der heutigen Zeit, die Weiterbildung ihrer Mitabeiter im Bereich Entrepreneurship. Das Anbieten von Geld und "Golden Handshakes" an Mitarbeiter, die abgebaut werden sollen ist eine Sache, die Vermittlung von Chancen (Opportunities) ist eine zweite, nicht weniger wichtige, denn sie gibt den Menschen die Chance, das Gefühl zu haben, ein wichtiges Mitglied der Gemeinschaft zu sein, das seinen Beitrag leistet.

Getreu dem Motto von Antoine de Saint Exupery: Willst Du dass Deine Männer Schiffe bauen, so lehre sie nicht Holz zu bearbeiten, sondern bringe Ihnen die Vision der weiten Welt.

Also Visionäre haben am 22. November nicht vorgetragen. Schade eigentlich.

Ideenträger, wo seid IHHHR!!!!

Am Dienstag, den 4. Dezember war wieder eine "First Tuesday" Veranstaltung in der Kruger American Bar. Das Motto war "Women Entrepreneurs".

Die Orgainsation war sehr gut, die Lokation ist super und es waren auch interessante Kapitalgeber, Business Angels und Dienstleister da, doch wer nur spärlich bis gar nicht da war, waren die Ideenträger. Gibt es in Österreich keine Ideenträger, oder haben die alle schon genug Geld, Kontakte und Netzwerkstrukturen. Wir haben jährlich 30.000 Unternehmensgründer, wenn da nur 1/10 Prozent käme, wäre die Veranstaltung übergegangen. Aber so waren da alles in allem in etwa 25 Personen.

Also Leute mit Geschäftsideen, nutzt die Gelegenheit - Entrepreneurship is primarily opportunity seeking - und kommt zum nächsten "First Tuesday" Event. Details unter: http://www.firsttuesday.com/vienna